Papier adé – Digitale Lösungen revolutionieren die Patientenaufnahme

Als erster Kontakt zwischen Kliniken und Patienten ist die Patientenaufnahme essenziell wichtig. Je reibungsloser die Abläufe, desto schneller kann die Behandlung beginnen. Digitale Lösungen für das Online-Check-In haben das Potenzial, die Patientenaufnahme in Krankenhäusern zu revolutionieren. Sie beschleunigen viele Prozesse des Patientenmanagements und verringern Wartezeiten.

Ein besseres Patientenmanagement durch digitale Prozesse

Der Krankenhausaufenthalt ist für die meisten Patienten ein besonderes Ereignis. Umso wichtiger ist es für sie, bezüglich ihrer Behandlung stets auf dem Laufenden gehalten zu werden. Wichtig ist also, dass das Krankenhauspersonal Patienten rechtzeitig einbestellt und vorbereitet.

Doch die damit verbundene Bürokratie erschwert den Arbeitsalltag im Krankenhaus erheblich. Dank Digitalisierung wird Interoperabilität, also die Vernetzung von allen Beteiligten in der Klinik, gewährleistet. Digitale Prozessunterstützungen für das Patientenmanagement ermöglichen es, Patientendaten, Dokumente und alle wichtigen Informationen allen Beteiligten bereitzustellen – ohne dass der Patient alles doppelt und dreifach unterzeichnen muss.

Digitale Patientenaufnahme in der Klinik

Online Check-in: Das Universitätsklinikum Würzburg macht es vor

Das Universitätsklinikum Würzburg nimmt jährlich rund 73.000 Patienten voll- und teilstationär und über 260.000 Patienten ambulant auf. Hier findet eine digitale Patientenaufnahme schon statt. Es wird seit vielen Jahren ein einheitliches KIS verwendet, doch Spezialsysteme in einzelnen Kliniken sorgen für individuelle Workflows.

Immer mehr Kliniken fragen nach Online Terminvergaben und frühzeitiger digitaler Information. Über das Zentrale Patientenmanagement (ZPM) werden die nötigen Daten im KIS erfasst, sodass bei Ankunft in der Krankenhausaufnahme nur noch Formalitäten geklärt werden müssen. So steigen Qualität und Effizienz der Patientenaufnahme deutlich.

Am meisten schätzen die Kliniken die Erleichterungen im Patientenmanagement. Beispielsweise dass der Patient das Datenschutzblatt einmal unterschreibt und klinikübergreifend darauf zugegriffen werden kann. Patienten durchlaufen zukünftig einen digitalen Check-in, können also eine Online Terminvereinbarung nutzen und bereits zu Hause erste Informationen digital erfassen. Das hilft der Klinik, die Patientenaufnahme optimal vorzubereiten.

Bei den meisten KIS-Systemen sind die Möglichkeiten im System ausgereizt. Deswegen bedarf es Tools, die additiv in bereits bestehende Systeme integriert werden können. Dabei ist es wichtig, auf die spezifischen Anforderungen der Kliniken einzugehen, weil nicht für alle flächendeckend die gleichen Prozesse abbildbar sind.

Software statt Papier in der Patientenaufnahme im Krankenhaus

Ein digitaler Stift statt Papierformulare

Das UKW möchte Bögen und Formulare zukünftig nicht mehr in Papierform weiter nutzen, sondern alle Daten – nach einer Patienteneinwilligung – strukturiert im SAP übertragen. Die digitale Unterschrift der Patienten beschleunigt Prozesse zusätzlich, weil eine Originalunterschrift nicht mehr ausgedruckt und wieder eingescannt werden muss.

Der Vorteil ist die Wiederverwendung von Daten und die visuelle Darstellung notwendiger Voraussetzungen für den nächsten Ablaufschritt im KIS-System. Wenn bei Freigabe automatisch ein Kennzeichen systemisch erzeugt werde, ist dies natürlich einfacher zu dokumentieren als durch eine händische Eingabe. Sind alle relevanten Daten und Stati direkt im System einzusehen, wird dadurch die Aktenführung vereinfacht.

Digitale Daten und Formulare bedeuten auch für die Patienten eine deutliche Erleichterung. Viele Patienten mit einer schweren Erkrankung, beispielsweise Krebspatienten, durchlaufen mehrere Fachabteilungen, kommen mehrmals im Monat und müssen heute jedes Mal erneut Daten angeben und Datenschutzerklärungen unterschreiben. Digitalisiert kann die Klinik mit einem Klick das vorliegende Formular einsehen und es ist bekannt, ob der Patient angeschrieben werden darf oder nicht.

Digitale Lösungen für die digitale Patientenaufnahme entzerren den Prozess, sodass sich Patienten und Mitarbeiter besser auf den Aufenthalt vorbereiten können. Das bietet für beide Seiten Entlastung und Mehrwert zugleich.